NARM Traumatherapie

Das Neuroaffektive Beziehungsmodell (NARM), ein neues therapeutisches Werkzeug zur Traumaheilung, stärkt die Fähigkeit zur Selbstregulierung und ermöglicht die Entwicklung eines gesunden Selbstbildes.

Frühe schwierige Erfahrungen beeinträchtigen unsere Fähigkeit, mit uns selbst und mit anderen in Kontakt zu sein. Auf diese Weise werden unsere Lebenskraft und Lebendigkeit eingeschränkt, worauf viele psychologische und körperliche Probleme beruhen.

Viele Menschen leiden unbewusst daran, eigenen Bedürfnisse und Grenzen nicht zu kennen. Dies verleitet dazu, äußere Vorgaben als Orientierung zu nehmen und das kann zu chronischem Stress führen.

Unterdrückte Wut und unverarbeitete Trauer können Ausdruck von Entwicklungsschwierigkeiten sein und schwelen in Hintergrund und belasten unseren Körper. Viele Symptome und Krankheiten wie z.B. Stress, Burnout, Fatigue, Depression können Folgeerscheinungen von dieser Unterdrückung sein.

NARM geht stets forschend und untersuchend vor und folgt dem Prozess der KlientInnen. Methodisch findet das Geschehen im Hier und Jetzt statt, ist Ressourcen-orientiert und bezieht sowohl Körper, Nervensystem und Verstand mit ein. Eine NARM-Session kann richtig Spaß machen und bereits zu Zuversicht, Selbstmitgefühl und Erholung führen.

Kommt dir das bekannt vor?

• Unsicherheit, wie du mit anderen Leuten in Verbindung kommst

• Konfliktsituationen ausweichen oder vermeiden

• Eigene Bedürfnisse als nicht so wichtig erachten

• Immer wieder mal den Kontakt zum eigenen Körper verlieren

• Die Idee, alles unter Kontrolle halten zu müssen

• Die Angst, von Gefühlen überwältigt zu werden

• Überzeugung, in Beziehungen dominant oder unterwürfig sein zu müssen

• Das Gefühl, ständig im Stress und unter Druck zu sein

• Schwierigkeit, „Nein“ zu sagen und Grenzen zu setzen

• In die Selbstoptimierungsfalle geraten sein und den Selbstwert von Aussehen und Leistung abhängig machen

• Die Not, dich in der Sexualität unverbunden und vom Herz abgetrennt wahrzunehmen

• Der Idee Glauben schenken, dass etwas mit dir nicht stimmt und das Gefühl, versagt zu haben und wertlos zu sein

• Dich immer wieder scham- und schuldbelastet fühlen

Wie läuft eine NARM Sitzung ab?

• Orientierung am Hier und Jetzt
  Die Sitzung beginnt oft mit einer Einladung, sich auf das aktuelle Erleben zu fokussieren, anstatt tief in die Vergangenheit einzutauchen. Klienten dürfen ihre Empfindungen, Gedanken und Emotionen in einem sicheren Rahmen erkunden.

• Ressourcenorientierung
  Anstatt nur auf Schmerz und Trauma zu fokussieren, wird geschaut, welche inneren Stärken und Ressourcen bereits vorhanden sind. Dies hilft, mehr Selbstregulation und Stabilität zu entwickeln.

• Einfühlsame Begleitung
  Anders als bei manchen Trauma-Ansätzen wird nicht forciert, vergangene Erlebnisse detailliert nachzuerzählen. Stattdessen wird achtsam geschaut, welche unbewussten Muster heute noch wirken und wie sie sich lösen lassen.

• Zusammenhang zwischen Körper und Emotionen
  Körperempfindungen spielen eine zentrale Rolle. Klienten lernen, Signale ihres Körpers wahrzunehmen und besser mit Emotionen umzugehen, ohne sich davon überwältigen zu lassen.

• Keine reine Symptombekämpfung, sondern Heilung der Urverletzung
  NARM geht über das bloße Reduzieren von Symptomen hinaus. Anstatt nur mit Angst, Stress oder anderen Beschwerden umzugehen, wird die zugrunde liegende Urverletzung aus der frühen Kindheit adressiert. Dies ermöglicht tiefgehende, nachhaltige Veränderung.

• Somatische Integration statt Körperarbeit
  Obwohl NARM eine Form der somatischen Psychotherapie ist, bezieht sich der Begriff „somatisch“ nicht auf Berührung oder Körperarbeit, sondern vielmehr auf die Integration der gefühlten Erfahrung. Es geht darum, sich mit dem eigenen Körperbewusstsein zu verbinden und innere Prozesse bewusst wahrzunehmen.